Tag der offenen Tür des Bereiches „Tagesstruktur“

Tag der offenen Tür des Bereiches „Tagesstruktur“

Am 6. Juni dieses Jahres waren interessierte Besucher*innen, Klient*innen, ihre Angehörigen und Vertreter*innen diverser Hilfsangebote der Region eingeladen, unsere Räumlichkeiten und Mitarbeiter*innen aus der Tagesstätte und der Arbeitstherapie persönlich kennenzulernen und sich über die Angebote und Aktivitäten zu informieren. Und es konnte auch vieles selber ausprobiert werden: So war es möglich, an Entspannungseinheiten oder einer Singgruppe teilzunehmen, einen Einblick in unsere Computerwerkstatt sowie den Textildruck zu erhalten, eine Kochgruppe zu erleben, Seedballs (Saatkugeln) herzustellen und sich an Holz-Brandmalerei zu versuchen. Zusätzlich zeigte eine Ausstellung einen Rundblick über das Angebot des Bereiches und für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt.

Eindrücke vom Tag der offenen Tür schildert Ingrid Becker
(Besucherin und stv. Klientenrätin):

Endlich war es mal soweit!
Die Tagesstätte und die Arbeitstherapie der Kette öffneten ihre Türen für das interessierte Publikum und alle Klientinnen und Klienten.

Luftballons in den Kette-Farben (weiß – gelb – blau) hießen die Besucherinnen und Besucher am Haupteingang des Gebäudes bereits „Herzlich willkommen“. Ein Wegweiser im Flur half uns bei der ersten Orientierung: Rechts gelangt man zur Rezeption und weiter zur Tagesstätte. Links gelangt man in die Kontakt- und Beratungsstelle. Meine erste Wahl fiel auf die Rezeption. Dort lagen sehr schön gestaltete „Handzettel“ zur weiteren Orientierung.

Mich interessierten zunächst einmal die Entspannungsübungen, angeboten in der Tagesstätte von Frau Claußen. Frau Claußen ließ uns ganz entspannt Übungen im Sitzen für einen gut durchbluteten Körper machen. Meine Erfahrung: POSITIV!

Gleich im Anschluss um 12 Uhr gab es Mittagessen. An diesem Tag hatte man als Besucher*in die Wahl, entweder in der Tagesstätte oder in der Kontaktstelle zu speisen. Gereicht wurde Chili con Carne, nach Wunsch mit Fleisch oder vegetarisch. Ein Stück Apfelkuchen oder auch wahlweise ein anderer Kuchen rundete das Mittagessen gut ab.

Satt und zufrieden zog es mich weiter auf die 1. Etage zur Arbeitstherapie:

Erster Raum – Großraum
Hier werden Lüsterklemmen aus kleinen Einzelteilen zusammengesetzt und fein der Reihe nach in Ablagekörben gesammelt. Man durfte dem jungen Mann ein wenig bei seiner Arbeit zuschauen. Danke dafür!

Zweiter Raum – Technik
Hier werden ausgediente Computer und Tower bis ins kleinste Teil auseinandergebaut. Super interessant, was so alles auf einer sogenannten „Platine“ steckt.

Dritter Raum – Druckerei
Hier werden Stoffrucksäcke und T-Shirts mit verschiedenen Motiven und Schriftzügen bedruckt. Außerdem gibt es dort einen höhenverstellbaren Arbeitstisch, d.h. man kann dort im Sitzen als auch im Stehen arbeiten. Das Motiv bzw. der Schriftzug befindet sich als Bilddatei im PC. An den PC angeschlossen ist ein Schneidegerät, womit man das Motiv je nach Bedarf in verschiedenen Größen auf verschieden farbigen Folien ausschneiden kann.
Mit Hilfe einer zuvor auf 165°C erhitzen Presse wird nun das Motiv auf der Vorderseite des zu bedruckenden Stoffteiles aufgedruckt. Ist dem jungen Mitarbeiter sehr gut gelungen.

Nun packte mich ein wenig der Hunger. In der „Teeküche“ konnte man frisch gebackene Waffeln mit oder ohne Puderzucker essen. Mit einer frischen Tasse Kaffee dazu ein Genuss und eine sehr willkommene kleine Pause!

Zum Schluss noch ein kurzer Blick in den Multifunktionsraum der Tagesstruktur. Hier wurde Holzbrennerei angeboten und man konnte sogenannte Seedballs herstellen, also Samen mit (ton- und lehmhaltiger) Erde mischen, zu Kugeln formen und in kleinen Tütchen verpackt mitnehmen.

Da die Uhr ja bekanntlich nicht stehen bleibt und bereits 15 Uhr anzeigte, wurde es Zeit, zum Ende zu kommen. Vielen lieben Dank allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die sehr interessanten Einblicke!